Published 8 years ago in Beats / Instrumentals

AsciABeatz - The BEaT (deep agro)

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Haben wir das eine, wollen wir das andere. Haben wir das andere, wollen wir das eine. Wir wollen Entscheidungen, doch eine Entscheidung für das eine, bedeutet eine Entscheidung gegen das andere: Das Meer ist zu flach – die Berge sind zu hügelig. Im Wald fehlt uns der Blick in die Weite – am Strand ein Baum, der Schatten wirft. Körperliche Arbeit ist anstrengend – Kopfarbeit bewegungslos. Entspannen wir uns, sind wir träge – bewegen wir uns, fehlt uns die Pause. Konsumieren wir Fertigprodukte, sind wir faul – kochen wir selbst, fehlt uns die Zeit. Nehmen wir uns Zeit für andere, werden wir uns selbst nicht gerecht – nehmen wir uns Zeit für uns, sind wir egoistisch. Wir erledigen immer mehr und uns dabei selbst. Wir leben, um zu arbeiten und wollen arbeiten, um zu leben – doch das Leben bezahlt die Rechnungen nicht. Wir wollen verzichten und trotzdem genießen – doch der Genuss mag den Verzicht nicht. Wir wollen nachhaltig leben und trotzdem reisen – doch die Umwelt mag das Flugzeug nicht. Im Frühling wollen wir Sommer, im Sommer den Herbst, im Herbst wieder den Sommer und der Winter wäre nicht so schlimm, wäre es zumindest ein richtiger Winter. Aber ein richtiger Winter ist viel zu kalt. Die Wolken sind zu grau, die Sonne ist zu grell, der Regen zu nass, die Dürre zu trocken. Die Gefühle des Lebens schmecken uns nicht. Wir wollen ein salzloses Gericht und beschweren uns, dass das Salz fehlt. Was wollen wir eigentlich? Offensichtlich die Unzufriedenheit – aber unzufrieden sein, das wollen wir erst recht nicht.

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